- geheuer
- ge|heu|er [gə'hɔy̮ɐ]:
in der Wendung nicht geheuer sein: unheimlich, verdächtig, nicht ganz sicher sein:die ganze Sache war mir nicht geheuer.
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ge|heu|er 〈Adj.; nur verneinend gebraucht〉 nicht \geheuer unheimlich ● es ist hier nicht \geheuer hier spukt es; mir ist das nicht \geheuer die Sache ist mir unheimlich [<mhd. gehiure „sanft, behaglich“, urspr. „der gleichen Siedlung angehörig“, dann „traut, lieb“; zu idg. *këi- „liegen“; verwandt mit Heim, Heirat]* * *
ge|heu|er <Adj.> [mhd. gehiure = lieblich; nichts Unheimliches an sich habend, zu ahd. hiuri = freundlich, lieblich (eigtl. = zum Hauswesen, zur Hausgemeinschaft gehörend, verw. mit dem 1. Bestandteil von ↑ Heirat)]:in der Verbindung nicht [ganz] g. (1. unheimlich: der dunkle Wald war mir nicht [ganz] g. 2. unbehaglich, nicht ganz wohl: ganz g. ist mir nicht bei unserem Vorhaben. 3. verdächtig: irgendetwas kommt mir daran nicht g. vor).* * *
ge|heu|er <Adj.> [mhd. gehiure = lieblich; nichts Unheimliches an sich habend, zu ahd. hiuri = freundlich, lieblich, eigtl. = zum Hauswesen, zur Hausgemeinschaft gehörend, verw. mit dem 1. Bestandteil von ↑Heirat]: in der Verbindung nicht [ganz] g. (1. unheimlich: der dunkle Wald war mir nicht [ganz] g.; an der alten Ruine soll es nicht [ganz] g. sein [soll es spuken]. 2. unbehaglich, nicht ganz wohl: ganz g. ist mir nicht bei unserem Vorhaben; Wahrscheinlich sind die gegen Deutschland und die Schweiz verhängten Schattenquoten auch der Administration nicht ganz g. [NZZ 19. 12. 86, 13]. 3. verdächtig: irgendetwas kommt mir daran nicht g. vor; <selten attr.:> dass er in nicht -en Fußstapfen ging, ... ist unabweisbar [Th. Mann, Joseph 193]).
Universal-Lexikon. 2012.